Worum geht's hier überhaupt?
Das ist die richtige Frage! Ich will mich erstmal vorstellen! Ich bin Jane, 17 Jahre alt und habe seit circa einem Jahr mit schweren Bauch-und Magenproblemen zu kämpfen. Jeder kennt diese Probleme sicherlich, jedoch nicht täglich! Tag für Tag die selben Beschwerden. Um es kurz zu fassen: Ich habe Nahrungsmittelunvertäglichkeiten, wie zum Beispiel Fructose- und Histaminintoleranz. Jetzt denkt sich unser Eins wahrscheinlich "Ach, das ist doch nicht so schlimm. Gibt ja genug was man noch essen kann!". Ich will niemanden die Hoffnung nehmen, aber für die erste Zeit wird das vorläufig nicht mehr viel sein.
Fangen wir mal ganz am Anfang an. Ich war schon immer eine Person die viel Obst aß. Vor allem im Sommer war es der absolute Brüller. Überall gab es Fruchtshakes, Fruchteis, Fruchtsalate, Erdbeeren oder andere Früchte an Ständen zu kaufen. Besonders beliebt waren natürlich auch die supercoolen Erdbeerfelder, wo man selber pflücken konnte und sogar zwischendurch mal naschen. Der absolute Klassiker meiner Kindheit. Zurück zum Thema! Ich aß also viel Obst, trank viel Multivitamin Saft, aß Mengen an Weißbrot mit Nutella und naschte natürlich für mein Leben gerne. Eigentlich so wie jedes Kind. Zu meinen Lieblingssüßigkeiten zählten: Schaumküsse, Schokolade, Gummibärchen, Chips etc.
Problem bei der ganzen Sache waren jedoch die Inhaltsstoffe. Ich schaufelte das ganze Zeug jahrelang in mich rein. Das Ende vom Lied sind nun Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Fructose-oder Histaminintoleranz. In Früchten ist Fruchtzucker. Das ist jedem bewusst. Doch das Fruchtzucker/Fruchtsirup auch in Schaumküssen, Schokolade oder Gummibärchen eine wichtiger Zutat ist, war mir neu. Inzwischen achte ich bei wirklich ALLEM was ich zu mir nehme, auf die Inhaltsstoffe, aber dazu später mehr.
Ich wusste lange Zeit nichts von meinen Intoleranzen und aß natürlich fleißig weiter. Ich bekam tierische Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit. Tag für Tag wurde es immer schlimmer. Dann ließ ich mich testen, jedoch gab es kein eindeutiges Ergebnis. Als ich dann zwei Darmspiegelungen und eine Magenspiegelung hinter mir hatte gab es immer noch keine Anzeichen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Erst jetzt, nach ungefähr 13 Monaten konnten die Ärzte es feststellen. Ich war zwischenzeitlich psychisch total am Ende, frustriert, schnell gereizt und genervt und vor allem traurig. Auf Partys ging es nicht mehr wie gewohnt zu. Alle tranken Alkohol, aßen Pizza und ließen es sich richtig gut gehen. Ich hingegen trank Tee, aß mein Dinkelbrot (ohne Hefe, da ich auch eine Histaminunverträglichkeit habe) und guckte den anderen beim Feiern zu. Das war natürlich richtig fies und irgendwie unfair. Auch wenn ich shoppen war in der Stadt wurde die Auswahl an Essen sehr gering. Ich musste mir täglich für unterwegs genug einpacken. Als man dann eine Histaminunverträglichkeit feststellen konnte, gab es noch weniger was ich essen konnte. Das doofe daran war, dass ich vieles, was ich bei Fructose nicht essen konnte bei Histamin wieder durfte und andersrum genauso. Mein Arzt beschloss mir eine Ernährungsberatung zu organisieren. Ich muss ehrlich zugeben, ohne Sie hätte ich das alles gar nicht auf die Reihe bekommen. Die Versuchung mal ein Stück Schokolade zu essen war sehr groß. Man denkt oft: "Ach ein kleines Stück ist doch nicht so schlimm. Da passiert doch nichts!". Doch das ist falsch. Wenn der Darm sehr gereizt ist und man Fruchtzucker oder Histamin auch nur in geringen Mengen zu sich nimmt, kann es trotzdem schief gehen. Meine Ernährungsberatung und ich haben viel ausprobiert, Listen geführt, Methoden getestet, aber im Endeffekt bringt es am meisten etwas, wenn man alles auf ZACK weg lässt und sich Stück für Stück wieder ran tastet. Ich mache die sogenannte Ernärhungsdiät mit meiner Ernährungsberatung ca. seit April. Es wird noch mehrere Monate dauern und vielleicht auch Jahre, doch dank der kontrollierten Ernährungsauswahl geht es mir generell viel besser! Ich kann regelmäßig zur Schule gehen und weiß was ich in welcher Menge essen darf.
Im Internet gibt es zahlreiche Tabellen und Listen wo von A bis Z geordnet ist was man bei den verschiedenen Intoleranzen essen könnte oder lieber meiden sollte. Ich kann jedoch eine Beratung nur empfehlen! Seit einigen Wochen sehe ich erste Fortschritte. Ich kann ab und zu wieder Kakao trinken und ihn mit Traubenzucker verträglicher machen.
Traubenzucker ist gut verträglich für Fructoseintolerante, da auch der normale Haushaltszucker aus 50 Prozent Fruchtzucker besteht. Daher kann ich Traubenzucker oder Stevia nur bestens empfehlen. Besonders zum Backen ist es gut geeignet.
Einer meiner weiteren Fortschritte ist, dass ich wieder die eine oder andere Tomate essen kann und auch mal eine halbe Banane.
Ziel dieses Blogs ist euch zu zeigen was ich während meiner Ernährungsdiät essen konnte und was man lieber meiden sollte. Ich möchte euch Tipps geben und Anregungen zum Kochen. Ich veröffentliche die Gerichte die ich mit viel Unterstützung von meiner Mama kochen konnte. Hiermit möchte ich mich auch nochmal ganz herzlich bei ihr bedanken!
Ohne Unterstützung ist es sehr schwer den Alltag zu meistern. Ich bin froh, dass ich Hilfe von allen Seiten bekommen habe! Ich hoffe ich kann euch ein bisschen weiterhelfen und vielleicht aufmuntern nicht den Kopf in den Sand zu stecken sondern gerade aus zu schauen!!!
Für jedes Problem gibt es eine Lösung!